18.7.2006 – 13:34 Uhr
20 Bauarbeiter, die von der Firma SIBUD aus dem polnischen Tschenstochau auf einer Baustelle der Mönchengladbacher Firma Jakob Durst eingesetzt worden waren, hatten sich dem Europäischen Verband der Wanderarbeiter (EVW) angeschlossen und beklagt, dass ihnen SIBUD Lohn in erheblicher Höhe schuldig geblieben sei. Der EVW hatte unverzüglich Kontakt mit der Firma Durst aufgenommen, um eine Lösung für das Problem zu finden. Die Firma Durst hatte sich auch gesprächsbereit gezeigt, aber nach Meinung des EVW das Interesse an Gesprächen verloren, als die polnischen Arbeiter ohne Geld abgereist waren. So blieb dem EVW keine andere Wahl, als die Firma Durst vor dem Arbeitsgericht zu verklagen. Dabei kam es zu einem gerichtlichen Vergleich, der für die 20 EVW-Mitglieder eine Netto-Abfindung von fast 29.000 Euro brachte. Die Auseinandersetzung um die Ausbeutung der Arbeiter durch die Firma SIBUD hatte zu einem heftigen Streit zwischen der IG BAU Düsseldorf und der Firma Durst geführt.