Januar 2015. Sie reisen aus Rumänien, Bulgarien, Portugal an, schuften oft sechs Tage die Woche, zwölf Stunden am Tag auf Frankfurter Baustellen für den Unterhalt ihrer Familien – und werden zum Schluss häufig noch um den geringen Lohn geprellt: Wanderarbeiter. Sie nennen sich selbst Arbeitssklaven. Abends geht‘s in die Absteige in Frankfurt-Griesheim. Zusammengepfercht in manchmal schimmligen Vier- oder Fünfbettzimmern leben dort bis zu 1200 Wanderarbeiter in den heruntergekommenen Wohnblocks eines alten Arbeiterwohnheims. Frontal21 hat die Unterkunft besucht, mit Dietmar Schäfers, Stellvertretender IG BAU-Bundesvorsitzender, und Mihai Balan, Organisationssekretär des EVW, gesprochen und Behörden gefragt, warum sie nichts gegen die Zustände dort tun.
Fernsehtipp: ZDF Frontal 21 vom 27.01.2015 „Billiglohn und miese Unterkünfte – Wanderarbeiter in Deutschland“
- Die Straße der Arbeit, von Martin Steinhagen
- Ein Jahr Arbeitnehmerfreizügigkeit für Rumänen und Bulgaren