6.8.2009 – 14:51 Uhr
von Mihai Balan
Anfang des Jahres kam es zu einem Hilferuf von Beschäftigten auf der Baustelle des Porsche-Museums wegen Unregelmäßigkeiten bei der Auszahlung. Zivko M., Meister und Unternehmer, und Sorin R., ansässiger Rumäne mit deutscher Staatsangehörigkeit und „Arbeitsvermittler“, hatten rumänische Arbeitskräfte als Scheinselbstständige auf der Baustelle beschäftigt und dabei wohl übersehen, dass diese auch ausreichend entlohnt werden müssen. Als einige Arbeiter gegen die Arbeits- und Abschiebepraxis (hire & fire) ihrer Arbeitsvermittler stemmten und die IG BAU und uns um Unterstützung im Arbeitskampf baten, konnte mit zusätzlicher Unterstützung durch den Porsche-Betriebsrat binnen zweier Tage die Auszahlung eines Großteils von 24.000 ausstehenden Euro an die Kolonne erreicht werden. Zudem gelang es uns den Auftraggeber von der Erhebung einer Schadensersatzforderung, mit der sich die „Selbstständigen“ konfrontiert sahen, weil sie angeblich aus Fahrlässigkeit eine Maschine zerstört haben sollten, abzubringen.